Lost Distillerie als liquide Anlageform

Lost Distillerie als liquide Anlageform

Am Beispiel einer Flasche Kinclaith lässt sich einfach erklären, was genau eine lost distillerie ist und was genau ihren ganz besonderen Charme ausmacht. Eine Flasche Kinclaith konnte man 1995 für etwa 700 Schilling, also 50 Euro erwerben. Heute liegt eine Flasche bei einem Verkaufswert von knapp 1000 Euro. Der Grund? Die Distillerie Kinclaith existiert heute so nicht mehr. Sie wurde im Jahr 1975 geschlossen, bereits ein Jahr später wurde das Gebäude dem Erdboden gleich gemacht.

Heute versorgen nur noch wenige unabhängige Abfüller den Markt mit Kinclaith. Sie gilt als "Lost Distillerie". Verloren, bis auf ein paar Restbestände, die nun sehr begehrt und entsprechend teuer sind. 

Die Zeichen stehen gut, das die Preise in den nächsten Jahren sogar noch steigen sollen, ein Umstanjd der die "Preziosen" für den Whisky-Genießer besonders interessant und zu einer liquiden Anlageform macht. Bei Whisky-Investments sollte man dennoch vorsichtig sein und die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Während Lost Destillerien wie Glenochy oder Glen Albyn noch verhältnismäßig unbekannt und damit noch nicht ganz oben sind, könnten die Wachstumschancen bei Port Ellen und Brora eher schlecht aussehen. Diese befinden sich nämlich seit Jahren im Fokus des Marktes und haben einen normalen Preis von 200-300 Euro bereits erreicht. 

Wenn eine Destille schließt bedeutet das also oft beides, Beginn und Anfang einer Ära, die keiner Verkaufsinszenierung oder speziellen Marketingstrategie mehr bedarf. Die Raritäten sprechen oft für sich und erhalten eine Zeit in der Whisky noch mehr das "Wasser des Lebens" war.

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